Partnerorganisation in Äthiopien
Together! Ethiopia wurde 2012 gegründet und im März 2013 offiziell als Nichtregierungsorganisation (NGO) registriert. Die Organisation mit Sitz in Addis Abeba wurde von einem multiprofessionellen Team äthiopischer und deutscher Fachkräfte ins Leben gerufen. Alle Gründungsmitglieder verfügen über umfassende Erfahrung in der Entwicklungszusammenarbeit sowie in der Arbeit mit der Zielgruppe.
Nach einer erfolgreichen Aufbauphase haben sich die deutschen Gründungsmitglieder schrittweise aus der operativen Arbeit vor Ort zurückgezogen. Eine ehemalige deutsche Fachkraft unterstützt heute als Vorstandsvorsitzende den deutschen Förderverein und sorgt für eine enge Verbindung zwischen beiden Organisationen.
Ziele und Arbeitsweise
Together! Ethiopia fördert die Inklusion von Menschen mit Sehbehinderung und ihrer Familien. Die Organisation verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, um Selbstbestimmung zu stärken und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.
Ein zentrales Ziel ist es, Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung dabei zu unterstützen, ihre Potenziale zu entfalten und ein möglichst eigenständiges sowie wirtschaftlich unabhängiges Leben zu führen.
Abhängig von den individuellen Bedürfnissen umfasst dies:
- Das Erlernen lebenspraktischer und handwerklicher Fähigkeiten,
- Eine berufliche Ausbildung oder ein Studium,
- Beratung, psychosoziale Unterstützung sowie materielle und finanzielle Hilfen.
Darüber hinaus engagiert sich Together! Ethiopia für die Stärkung der Rechte von Menschen mit Behinderung in Äthiopien – durch Öffentlichkeitsarbeit und den Aufbau von Netzwerken.
Die Aufgaben umfassen:
Patenschaftsprogramm – Bereitstellung finanzieller Unterstützung für engagierte Menschen in wirtschaftlich schwierigen Lebenssituationen. Die Mittel dienen der Deckung grundlegender Bedürfnisse, der Finanzierung einer Ausbildung oder der Förderung einkommensschaffender Projekte.
Rehabilitation für Frauen – Schutzraum für sehbehinderte Frauen und ihre Kinder, die von Gewalt betroffen sind. Hier erhalten sie die Möglichkeit, ihre persönliche und berufliche Entwicklung in ihrem sozialem Umfeld voranzutreiben (Community Based Rehabilitation von Frauen mit Sehbeeinträchtigung und ihren Familien).
Kindertagesstätte (Day-Care-Center) – Betreuung und Förderung der Kinder von Projektteilnehmenden, um deren Ausbildung oder berufliche Entwicklung zu erleichtern.
Berufliche Inklusion – Verbesserung der Beschäftigungschancen und gesellschaftlichen Teilhabe für Menschen mit Sehbehinderung durch gezielte Maßnahmen und politische Arbeit.
Entwicklung und Bereitstellung von Lehrmaterialien – Produktion und Verteilung speziell angepasster Lehr- und Lernmaterialien für sehbehinderte Menschen.
Trainingsangebote – Vermittlung wichtiger Fähigkeiten wie Braille-, Computerkenntnissen und handwerklichen Fertigkeiten, sowie Englisch, Betriebswirtschaftslehre, Musik- und Audioproduktion.
Study Center – Bereitstellung eines frei zugänglichen Lernzentrums, das für individuelles Lernen und zur Begleitung von Ausbildungsmaßnahmen genutzt werden kann.
Öffentlichkeitsarbeit – Durchführung von Veranstaltungen und Begegnungen, um Vorurteile abzubauen, Berührungsängste zu verringern und Austausch zu fördern.
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